Die Zeit
04/11/25 13:05
Die Zeit… Das Leben zieht in das Land. Die Blätter fallen, die Natur zieht sich zurück um sich auszuruhen und um in der Tiefe neue Kraft zu sammeln. Der natürliche Kreislauf.
Wenn ich in die Welt schaue, dann sehe ich wenig ausruhen. Ich sehe viel Unruhe. Ich sehe viel Durcheinander.
Ja - das Aussen ist immer auch ein Spiegel vom Innern.
Auch das ist, wie der ewige Kreislauf, ein Naturgesetz.
Was können wir tun, wenn die Unruhe gross ist?
Wegschauen ist langfristig ein schlechter Ratschlag. Hinschauen kann anstrengend, gar schmerzhaft sein. Dennoch lohnt es sich.
Ohne Licht in die schattigen Winkel zu bringen, wird es immer dunkler.
«Das Schweigen über Dinge überlässt dem Unrecht den Platz»
Meine Einladung an dich: Zünde eine Kerze an und schicke Licht in die dunklen Ecken im Aussen wie Innen.
Die Welt, deine Welt, darf ein sicherer Ort sein. Sicherheit schafft Verbundenheit. Auch wenn man die Sicherheit nicht versichern kann, so ist sie essenziell für uns Menschen.
Sicher ist die Welt dort wo «lichte Leichtigkeit» sein darf. Dort wo Lebendigkeit sein darf. Dort wo Mensch Mensch sein darf. Jede und jeder genauso wie er und sie gedacht ist.
Schöne Worte?
Worte können viel transportieren. So oft, stehen Worte im Widerspruch zu dem gefühlten. So oft, tun wir schöne Worte ab als Geschwafel.
Um von den Worten in die Erfahrung zu gelangen, braucht es einen Schritt. Braucht es einen Schritt von jedem und jeder. Einen Schritt auf einander zu.
So kann das Geschwafel zu einer neuen Erfahrung werden.
Im Leben geht es um Beziehung. Um Beziehung zu dir selber, und um die Beziehung zu allem um dich herum. Zu anderen Menschen, zu allem lebendigen, zu allem was das Leben ausmacht.
Vielleicht kann man das als spirituelle Erfahrung benennen?
Wo Licht ist, wird es auch immer Schatten geben. Auch das ist ein Naturgesetz.
Den Umgang damit, können wir Menschen verschieden Gestalten.
Danke für dein Wirken
Manuel
Wenn ich in die Welt schaue, dann sehe ich wenig ausruhen. Ich sehe viel Unruhe. Ich sehe viel Durcheinander.
Ja - das Aussen ist immer auch ein Spiegel vom Innern.
Auch das ist, wie der ewige Kreislauf, ein Naturgesetz.
Was können wir tun, wenn die Unruhe gross ist?
Wegschauen ist langfristig ein schlechter Ratschlag. Hinschauen kann anstrengend, gar schmerzhaft sein. Dennoch lohnt es sich.
Ohne Licht in die schattigen Winkel zu bringen, wird es immer dunkler.
«Das Schweigen über Dinge überlässt dem Unrecht den Platz»
Meine Einladung an dich: Zünde eine Kerze an und schicke Licht in die dunklen Ecken im Aussen wie Innen.
Die Welt, deine Welt, darf ein sicherer Ort sein. Sicherheit schafft Verbundenheit. Auch wenn man die Sicherheit nicht versichern kann, so ist sie essenziell für uns Menschen.
Sicher ist die Welt dort wo «lichte Leichtigkeit» sein darf. Dort wo Lebendigkeit sein darf. Dort wo Mensch Mensch sein darf. Jede und jeder genauso wie er und sie gedacht ist.
Schöne Worte?
Worte können viel transportieren. So oft, stehen Worte im Widerspruch zu dem gefühlten. So oft, tun wir schöne Worte ab als Geschwafel.
Um von den Worten in die Erfahrung zu gelangen, braucht es einen Schritt. Braucht es einen Schritt von jedem und jeder. Einen Schritt auf einander zu.
So kann das Geschwafel zu einer neuen Erfahrung werden.
Im Leben geht es um Beziehung. Um Beziehung zu dir selber, und um die Beziehung zu allem um dich herum. Zu anderen Menschen, zu allem lebendigen, zu allem was das Leben ausmacht.
Vielleicht kann man das als spirituelle Erfahrung benennen?
Wo Licht ist, wird es auch immer Schatten geben. Auch das ist ein Naturgesetz.
Den Umgang damit, können wir Menschen verschieden Gestalten.
Danke für dein Wirken
Manuel
Stell dir vor
12/09/25 12:00
Stell dir vor
Du hörst heute, was dir damals als kleines Kind für eine «gesunde» Entwicklung gut getan hätte.
Nicht allgemein - nein - ganz Du - so wie du gemeint bist.
Aus heutiger Sicht ist dir vieles klar.
Aus heutiger Sicht kannst du vieles einordnen.
Natürlich bist du heute die Person die du bist,
aufgrund von dem, wie dein Leben verlaufen ist.
Und - da ist noch dieser «Kern» - dein «Kern» - deine Ausgangslage.
Dieser weiss genau, wie du gemeint bist.
Dieser Kern löst eine Resonanz in dir aus die du spüren kannst.
Dieser Kern - der durch viele Ereignisse und Erfahrungen mit Schutzschichten überzogen wurde. Aus gutem Grund.
Das sicherte dein Überleben...
Vielleicht denkst du jetzt: «Das tönt sehr dramatisch?»
Ja - kann schon sein.
Kann auch sein, dass es tatsächlich dramatisch war und du ohne deine erlernten und antrainierten «Überlebensmusterschichten» nicht mehr leben würdest. Du weisst es - ich weiss es nicht.
Die Erfahrung zeigt, dass Menschen sehr viel wegstecken.
All das Weg- und sogenannt Ab-geschlossene, all das Unliebsame.
Wir alle haben diesen «Keller» in uns mit dieser «Kiste».
Muss man die öffnen? - Nein, muss man nicht.
Vielleicht gibt es da aber eine leise Stimme in dir, die insgeheim hofft, dass du es doch mal versuchst. Schritt für Schritt in deinem Tempo.
Für dich - für alle die mit dir sind - und nach dir kommen.
Nochmals zurück
Stell dir vor, es sagt dir heute jemand, wie man mit dir als Kind damals auch noch hätte umgehen können. Was würde das verändern?
Im Aussen vielleicht vorerst nicht viel - was ist mit dem Innen?
Vielleicht - und das ist mein Forschungszwischenergebnis - kann sich im Aussen etwas verändern, wenn man sich sich selbst zuwendet - und das, was gefehlt hat, sich selbst schenkt...?
Jeder Mensch für sich. Jeder Mensch für alle Menschen.
Du denkst vielleicht, das ist etwas Pathetisch?
Ja, vielleicht.
Die Welt wird sich verändern - sowieso.
Die Frage dabei ist, in welche Richtung und was hat das mit dir
und mit mir zu tun...?
Noch einmal zurück
Ich habe vergangenes Wochenende die Erfahrung gemacht, dass mir gesagt wurde, was mir als Kind - ganz individuell - gut getan hätte.
Wie ist das passiert?
In diesem Fall, in einer Weiterbildung mit dem HumanDesign - Schwerpunkt Kinder und Elternberatung.
Stell dir vor du bist heute Mutter oder Vater (vielleicht bist du es) und du hast neben deiner Intuition auch noch Kenntnis davon was deinem Kind - deinem Äusseren aber auch deinem Inneren gut tut.
Die Welt wird sich verändern - das Eltern sein auch.
Mein Wunsch
Lass uns wo immer wir können die jungen Menschen unterstützen, so dass sie sich nicht die selben unzähligen oft unentdeckten Überlebensstrategien aneignen müssen um zu überleben.
Lass uns unsere eigenen Kisten im Keller behutsam öffnen, so dass es ruhiger wird im System. Dass die Verstrickungen und Traumatas nicht wiederholt werden müssen. So dass wir uns selbst an die Hand nehmen und uns auch selbst gute Eltern sind.
Warum?
Weil wir es können und weil es um die Zukunft geht.
Ich danke dir.
Manuel

Du hörst heute, was dir damals als kleines Kind für eine «gesunde» Entwicklung gut getan hätte.
Nicht allgemein - nein - ganz Du - so wie du gemeint bist.
Aus heutiger Sicht ist dir vieles klar.
Aus heutiger Sicht kannst du vieles einordnen.
Natürlich bist du heute die Person die du bist,
aufgrund von dem, wie dein Leben verlaufen ist.
Und - da ist noch dieser «Kern» - dein «Kern» - deine Ausgangslage.
Dieser weiss genau, wie du gemeint bist.
Dieser Kern löst eine Resonanz in dir aus die du spüren kannst.
Dieser Kern - der durch viele Ereignisse und Erfahrungen mit Schutzschichten überzogen wurde. Aus gutem Grund.
Das sicherte dein Überleben...
Vielleicht denkst du jetzt: «Das tönt sehr dramatisch?»
Ja - kann schon sein.
Kann auch sein, dass es tatsächlich dramatisch war und du ohne deine erlernten und antrainierten «Überlebensmusterschichten» nicht mehr leben würdest. Du weisst es - ich weiss es nicht.
Die Erfahrung zeigt, dass Menschen sehr viel wegstecken.
All das Weg- und sogenannt Ab-geschlossene, all das Unliebsame.
Wir alle haben diesen «Keller» in uns mit dieser «Kiste».
Muss man die öffnen? - Nein, muss man nicht.
Vielleicht gibt es da aber eine leise Stimme in dir, die insgeheim hofft, dass du es doch mal versuchst. Schritt für Schritt in deinem Tempo.
Für dich - für alle die mit dir sind - und nach dir kommen.
Nochmals zurück
Stell dir vor, es sagt dir heute jemand, wie man mit dir als Kind damals auch noch hätte umgehen können. Was würde das verändern?
Im Aussen vielleicht vorerst nicht viel - was ist mit dem Innen?
Vielleicht - und das ist mein Forschungszwischenergebnis - kann sich im Aussen etwas verändern, wenn man sich sich selbst zuwendet - und das, was gefehlt hat, sich selbst schenkt...?
Jeder Mensch für sich. Jeder Mensch für alle Menschen.
Du denkst vielleicht, das ist etwas Pathetisch?
Ja, vielleicht.
Die Welt wird sich verändern - sowieso.
Die Frage dabei ist, in welche Richtung und was hat das mit dir
und mit mir zu tun...?
Noch einmal zurück
Ich habe vergangenes Wochenende die Erfahrung gemacht, dass mir gesagt wurde, was mir als Kind - ganz individuell - gut getan hätte.
Wie ist das passiert?
In diesem Fall, in einer Weiterbildung mit dem HumanDesign - Schwerpunkt Kinder und Elternberatung.
Stell dir vor du bist heute Mutter oder Vater (vielleicht bist du es) und du hast neben deiner Intuition auch noch Kenntnis davon was deinem Kind - deinem Äusseren aber auch deinem Inneren gut tut.
Die Welt wird sich verändern - das Eltern sein auch.
Mein Wunsch
Lass uns wo immer wir können die jungen Menschen unterstützen, so dass sie sich nicht die selben unzähligen oft unentdeckten Überlebensstrategien aneignen müssen um zu überleben.
Lass uns unsere eigenen Kisten im Keller behutsam öffnen, so dass es ruhiger wird im System. Dass die Verstrickungen und Traumatas nicht wiederholt werden müssen. So dass wir uns selbst an die Hand nehmen und uns auch selbst gute Eltern sind.
Warum?
Weil wir es können und weil es um die Zukunft geht.
Ich danke dir.
Manuel

Ausgleich
31/03/25 18:03
Das Leben ist Veränderung – und doch halten wir so gern an dem «Alten» fest.
Ausgleich und Wert sind immer wieder ein großes Thema. Das hat viel mit unserer individuellen Prägung zu tun. Im Grunde ist Geld eine neutrale Energie. Den Wert, den wir ihm zusprechen, hat mit Projektion zu tun.
Meine eigene Feldforschung geht der Frage nach, was brauche ich zum Leben, was ist mir wichtig – und was mache ich bloß, um zu gefallen – und wenn ja, wem?
Wir sind in der Schweiz in vielerlei Hinsicht sehr privilegiert. Und doch haben wir auch hier verschiedene Voraussetzungen. Die Schere zwischen «reich» und «arm» geht auch hier weit auseinander. Und die Gründe dafür sind vielfältig.
«Alles ist im Wandel.»
Darum wage ich ab dem 1. Mai 2025 ein «Experiment». Inspiriert von Menschen, die dies bereits vormachen, werde ich den Ausgleich meiner Dienstleistungen zukünftig variabel gestalten.
Innerhalb eines bestimmten Rahmens dürfen sie selbst entscheiden, welchen Wert meine Dienstleistung für sie hat.
Das soll selbstverantwortlich und nach ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten geschehen.
Konkret:
Ausgehend von einem durchschnittlichen Stundenansatz von CHF 150 was CHF 2.50 pro Minute ist, bewegt sich der Rahmen zwischen 2 und 3 Franken pro Minute. Das wiederum heisst, zwischen CHF 120 und 180 Franken pro Stunde.
Meine Vision für eine faire Zukunft ist, dass wir lernen dürfen, anders zu leben und uns anders zu verhalten – im Sinne eines stimmigen Miteinanders und in Achtsamkeit allen Lebens gegenüber.
Ich möchte mit diesem Schritt ein Zeichen für mehr Verbundenheit und Vertrauen setzen.
Manuel B. Lindt
Ausgleich und Wert sind immer wieder ein großes Thema. Das hat viel mit unserer individuellen Prägung zu tun. Im Grunde ist Geld eine neutrale Energie. Den Wert, den wir ihm zusprechen, hat mit Projektion zu tun.
Meine eigene Feldforschung geht der Frage nach, was brauche ich zum Leben, was ist mir wichtig – und was mache ich bloß, um zu gefallen – und wenn ja, wem?
Wir sind in der Schweiz in vielerlei Hinsicht sehr privilegiert. Und doch haben wir auch hier verschiedene Voraussetzungen. Die Schere zwischen «reich» und «arm» geht auch hier weit auseinander. Und die Gründe dafür sind vielfältig.
«Alles ist im Wandel.»
Darum wage ich ab dem 1. Mai 2025 ein «Experiment». Inspiriert von Menschen, die dies bereits vormachen, werde ich den Ausgleich meiner Dienstleistungen zukünftig variabel gestalten.
Innerhalb eines bestimmten Rahmens dürfen sie selbst entscheiden, welchen Wert meine Dienstleistung für sie hat.
Das soll selbstverantwortlich und nach ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten geschehen.
Konkret:
Ausgehend von einem durchschnittlichen Stundenansatz von CHF 150 was CHF 2.50 pro Minute ist, bewegt sich der Rahmen zwischen 2 und 3 Franken pro Minute. Das wiederum heisst, zwischen CHF 120 und 180 Franken pro Stunde.
Meine Vision für eine faire Zukunft ist, dass wir lernen dürfen, anders zu leben und uns anders zu verhalten – im Sinne eines stimmigen Miteinanders und in Achtsamkeit allen Lebens gegenüber.
Ich möchte mit diesem Schritt ein Zeichen für mehr Verbundenheit und Vertrauen setzen.
Manuel B. Lindt
Misophonie
10/05/24 11:21
Ein Erfahrungsbericht für alle Interessierten.
Für Misophoniker*innen und indirekt Betroffene.
Ein Begriff der «neueren Zeit».
Ein Begriff, den ich per «Zufall» vor ca. 15 Jahren in einem Radiobericht hörte.
Ein Wort welches dem, was sich zu jener Zeit schon lange in meiner Innenwelt zutrug, einen Namen gab.
Dieses Wort lies mich wissen, dass ich doch nicht der einzige komische Mensch auf dem Planeten bin, der sich mit diesem «Problem» rumschlägt.
Eine Therapeutin nannte es eine «Behinderung». Soll und darf man das so benennen?
Es ist ja «aushaltbar» - nicht so schlimm…
Es schränkt mich ja nicht wirklich ein? Oder? Ich kann mich ja «zusammenreissen». Oder?
Mit solchen und ähnlichen Gedanken, begeben wir uns in einen «nebligen Dunst» und nehmen uns selbst nicht mehr ernst…
«zusammenreissen»
Das erzeugt über die Jahre einen Druck. Meist gepaart mit inneren Widerständen und Glaubenssätzen. Das kann ganz subtil und unbewusst geschehen.
Irgendwo muss dieser Überdruck wieder raus. Das ist ein Naturgesetz.
Misophonie bedeutet knapp übersetzt: «Hass auf Geräusche»
Es ist noch wenig erforscht. Aber immer mehr Menschen berichten davon.
Misophonie kann verschiedene Formen annehmen. Der Versuch es zu Beschreiben löst bei nicht Betroffenen oft ein Schulterzucken aus:
«Unangenehme Geräusche stören mich manchmal auch, aber…»
Verständlich. Ich kann ja auch nicht wissen, wie es im Innern meines Gegenübers ausschaut.
Die Misophonie kann gnadenlos sein. Sie lauert den Betroffenen, wie früher der Säbelzahntiger hinter einem Felsen auf und fällt diesen gnadenlos an.
Was kann man in so einem Fall tun?
Kämpfen, flüchten oder tot stellen. Die bekannten Reaktionen…
Oder eben…ZUSAMMENREISSEN und AUSHALTEN…?!
Misophonie - Wird auch als «Wut im Ohr» bezeichnet.
«Es zeigt sich typischerweise bei Alltagsgeräuschen wie Kauen, Schlucken, Atmen, Schniefen, Tippen auf Tastaturen oder das Klicken von Kugelschreibern, die sehr starke Gefühle von Wut, Frustration, Ärger oder Angst auslösen können».
Quelle: Das Internet.
Es geht für Betroffene um den inneren Kampf mit der Misophonie. Den Kampf gegen Symtome die der Körper macht. Das ist bei vielen verschiedenen Symptomen von verschiedenen Krankheiten so.
Man kann auch sagen, es geht um den eigenen inneren Kleinkrieg, der auch nach aussen grosse Auswirkungen haben kann.
Was ist das «Thema» hinter dem «Problem» welches sich als Symptom zeigt?
Die Symptome, wie ich sie auch kenne sind:
Ein zusammenziehen des inneren Raumes. Es macht extrem Eng. Es ist ein Hyperfocus der nichts anderes mehr zulässt. Wie beim Dampfkochtopf wird der Druck immer grösser. Eine starke Kraft, eine hässlich verklebte, undefinierte Wut die aufsteigt. Sogar Mordfantasien können befeuert werden. Diese im Zaun zu halten ist für betroffene enorm anstrengend. Die Kehle zieht sich zu. Schmerz auf der Brust. Atemnot.
Was wenn es zu viel wird?
Dann kommt die Angst hinzu, dass die Kontrolle verloren gehen könnte. Man hat dann quasi Angst vor der Angst. Ein Klassiker!
Und dann… kommt als Ausdruck einer kleinen Entladung zum Beispiel ein böser Blick. Schwer beladen mit Verachtung und Hass… So einen Blick den man niemals losschicken möchte. Und schon gar nicht an eine Person, die zum Beispiel gerade liebevoll für einem gekocht hat… gefolgt von einem in sich zurückziehen. Ein Erstarren. Ein Verstummen, ein Abspalten, ja sogar ein Dissoziieren kann die Folge sein - das alles ist in solchen Momenten viel besser als dem Druck nachzugeben. Warum? Weil es in der Vorstellung sehr gefährlich werden könnte.
Ein Teufelskreis.
Das tönt jetzt vielleicht etwas Dramatisch…? Ja, in einem akuten Moment können es Betroffene genau so erleben!
Das Gegenüber muss in solchen Momenten sehr viel Verständnis aufbringen können. Sofern es überhaupt weiss um was es geht.
Strategien wie zum Beispiel, den Ort zu wechseln, oder die Geräusche übertönen, können kurzfristig helfen. Manchmal reichen aber auch schon die Kaubewegungen.
Da wird bei den Betroffenen etwas aus dem tiefsten Innern auf das gegenüber projiziert.
Mann kann vieles aushalten. Die Frage ist nur wie lange…
Ich selber habe es in akuten Phasen jeweils so formuliert:
«Irgendwann bricht «es» mir mein Genick».
Dieser Gedanke ist nicht schön.
Ich bin seit vielen Jahren am forschen, mit mir und mit meiner Misophonie.
Mein «Genick» ist zum Glück nicht gebrochen. Von anderen Betroffenen lese ich immer wieder von viel Resignation. In Foren wird berichtet man habe dies oder das probiert und es habe nix gebracht. Andere probieren es dann erst gar nicht. Dieser Umstand hat mich zu diesem Text motiviert. Er soll Betroffenen Mut machen.
Es darf ruhiger werden.
Die tiefen Ursachen sind nach meiner Erfahrung so individuell wie wir Menschen verschieden sind.
Es gibt also keine Patentlösung. Es braucht viel Zuversicht, viel Selbstliebe und den Wunsch auf Veränderung. Und es braucht wohl auch eine Beharrlichkeit. Manchmal vielleicht sogar über Jahre. Es ist ein Prozess.
Es kommt von irgendwo her - also darf es auch wieder da hin zurück.
Ist es tatsächlich ein Defekt im Hirn (das hab ich mal so gelesen)? Ist es genetisch oder evolutionär bedingt? Ist es ein Ausdruck von einem Traumata? Kommt es aus der Ahnenreihe oder vielleicht aus einem früheren Leben? Oder ist es ein Neuzeit-Phänomen, welches unsere westliche Gesellschaft wie ein Virus langsam befällt, weil viele Menschen mit der Geschwindigkeit und/oder den Umwelteinflüssen überfordert sind? Eine Mischung aus allem?
Ich weiss es nicht.
Ich kann aber sagen, bei mir ist «es» ein gutes, grosses Stück ruhiger geworden.
Ein Schlüssel für mich ist die Selbstliebe und eine tiefe Ehrlichkeit mit mir selbst.
Eine Frage kann sein: Lebe ich mein eigenes Leben? Oder gibt es Bereiche bei denen ich mich wiederholt übergehe?
Ich musste mir eingestehen, dass ich mich in vielen Situationen immer wieder selbst übergangen habe. Das ich mein Tempo immer und immer wieder den anderen angepasst habe. Und das obwohl ich spürte, dass es nicht meines ist. Das hat viel mit meinen Prägungen und der Art wie ich sozialisiert wurde zu tun. Und natürlich auch mit den Strategien die ich mir selbst angeeignet habe. Seit ich mir erlaube vieles anders zu machen ist die Misophonie leiser geworden.
Konkret war und ist es bei mir eine Forschungsreise über den Körper. Dieses Wunder der Natur annehmen und schätzen lernen. Achtsame Berührungen auf physischer und energetischer Ebene zulassen und weiter schenken. Mich mit meiner Herkunft in der Tiefe versöhnen und Verstrickungen in der Ahnenreihe lösen. Mich meinem inneren Kind zuwenden und meine Wutkraft durchs Herz kanalisieren. Schritt für Schritt und Schicht für Schicht wie bei einer Zwiebel. Wertvoll für mich ist auch das Wissen aus dem HumanDesign welches mir viel von dem bestätigt, was mein System in der Tiefe eigentlich schon lange weiss.
Die Misophonie fühlt sich an, wie eine zähflüssige, dicke Schicht - Wie eine Stellvertretung, die auf etwas aufmerksam machen will… Sie möchte gesehen- und langsam in den Arm genommen werden. Dagegen zu kämpfen, bringt nach meiner Erfahrung nichts. Sie ist immer stärker und nährt sich aus der Wut die man gegen sie richtet.
Allen direkt und indirekt betroffenen Menschen wünsche ich viel Mut, Selbstliebe, Beharrlichkeit und Zuversicht auf der Reise zu sich selbst.
Herzlichst
Manuel
Seit gefühlt 45 Jahren mit der Misophonie unterwegs, Seit ca.15 Jahren am forschen mit ihr - an mir.

Für Misophoniker*innen und indirekt Betroffene.
Ein Begriff der «neueren Zeit».
Ein Begriff, den ich per «Zufall» vor ca. 15 Jahren in einem Radiobericht hörte.
Ein Wort welches dem, was sich zu jener Zeit schon lange in meiner Innenwelt zutrug, einen Namen gab.
Dieses Wort lies mich wissen, dass ich doch nicht der einzige komische Mensch auf dem Planeten bin, der sich mit diesem «Problem» rumschlägt.
Eine Therapeutin nannte es eine «Behinderung». Soll und darf man das so benennen?
Es ist ja «aushaltbar» - nicht so schlimm…
Es schränkt mich ja nicht wirklich ein? Oder? Ich kann mich ja «zusammenreissen». Oder?
Mit solchen und ähnlichen Gedanken, begeben wir uns in einen «nebligen Dunst» und nehmen uns selbst nicht mehr ernst…
«zusammenreissen»
Das erzeugt über die Jahre einen Druck. Meist gepaart mit inneren Widerständen und Glaubenssätzen. Das kann ganz subtil und unbewusst geschehen.
Irgendwo muss dieser Überdruck wieder raus. Das ist ein Naturgesetz.
Misophonie bedeutet knapp übersetzt: «Hass auf Geräusche»
Es ist noch wenig erforscht. Aber immer mehr Menschen berichten davon.
Misophonie kann verschiedene Formen annehmen. Der Versuch es zu Beschreiben löst bei nicht Betroffenen oft ein Schulterzucken aus:
«Unangenehme Geräusche stören mich manchmal auch, aber…»
Verständlich. Ich kann ja auch nicht wissen, wie es im Innern meines Gegenübers ausschaut.
Die Misophonie kann gnadenlos sein. Sie lauert den Betroffenen, wie früher der Säbelzahntiger hinter einem Felsen auf und fällt diesen gnadenlos an.
Was kann man in so einem Fall tun?
Kämpfen, flüchten oder tot stellen. Die bekannten Reaktionen…
Oder eben…ZUSAMMENREISSEN und AUSHALTEN…?!
Misophonie - Wird auch als «Wut im Ohr» bezeichnet.
«Es zeigt sich typischerweise bei Alltagsgeräuschen wie Kauen, Schlucken, Atmen, Schniefen, Tippen auf Tastaturen oder das Klicken von Kugelschreibern, die sehr starke Gefühle von Wut, Frustration, Ärger oder Angst auslösen können».
Quelle: Das Internet.
Es geht für Betroffene um den inneren Kampf mit der Misophonie. Den Kampf gegen Symtome die der Körper macht. Das ist bei vielen verschiedenen Symptomen von verschiedenen Krankheiten so.
Man kann auch sagen, es geht um den eigenen inneren Kleinkrieg, der auch nach aussen grosse Auswirkungen haben kann.
Was ist das «Thema» hinter dem «Problem» welches sich als Symptom zeigt?
Die Symptome, wie ich sie auch kenne sind:
Ein zusammenziehen des inneren Raumes. Es macht extrem Eng. Es ist ein Hyperfocus der nichts anderes mehr zulässt. Wie beim Dampfkochtopf wird der Druck immer grösser. Eine starke Kraft, eine hässlich verklebte, undefinierte Wut die aufsteigt. Sogar Mordfantasien können befeuert werden. Diese im Zaun zu halten ist für betroffene enorm anstrengend. Die Kehle zieht sich zu. Schmerz auf der Brust. Atemnot.
Was wenn es zu viel wird?
Dann kommt die Angst hinzu, dass die Kontrolle verloren gehen könnte. Man hat dann quasi Angst vor der Angst. Ein Klassiker!
Und dann… kommt als Ausdruck einer kleinen Entladung zum Beispiel ein böser Blick. Schwer beladen mit Verachtung und Hass… So einen Blick den man niemals losschicken möchte. Und schon gar nicht an eine Person, die zum Beispiel gerade liebevoll für einem gekocht hat… gefolgt von einem in sich zurückziehen. Ein Erstarren. Ein Verstummen, ein Abspalten, ja sogar ein Dissoziieren kann die Folge sein - das alles ist in solchen Momenten viel besser als dem Druck nachzugeben. Warum? Weil es in der Vorstellung sehr gefährlich werden könnte.
Ein Teufelskreis.
Das tönt jetzt vielleicht etwas Dramatisch…? Ja, in einem akuten Moment können es Betroffene genau so erleben!
Das Gegenüber muss in solchen Momenten sehr viel Verständnis aufbringen können. Sofern es überhaupt weiss um was es geht.
Strategien wie zum Beispiel, den Ort zu wechseln, oder die Geräusche übertönen, können kurzfristig helfen. Manchmal reichen aber auch schon die Kaubewegungen.
Da wird bei den Betroffenen etwas aus dem tiefsten Innern auf das gegenüber projiziert.
Mann kann vieles aushalten. Die Frage ist nur wie lange…
Ich selber habe es in akuten Phasen jeweils so formuliert:
«Irgendwann bricht «es» mir mein Genick».
Dieser Gedanke ist nicht schön.
Ich bin seit vielen Jahren am forschen, mit mir und mit meiner Misophonie.
Mein «Genick» ist zum Glück nicht gebrochen. Von anderen Betroffenen lese ich immer wieder von viel Resignation. In Foren wird berichtet man habe dies oder das probiert und es habe nix gebracht. Andere probieren es dann erst gar nicht. Dieser Umstand hat mich zu diesem Text motiviert. Er soll Betroffenen Mut machen.
Es darf ruhiger werden.
Die tiefen Ursachen sind nach meiner Erfahrung so individuell wie wir Menschen verschieden sind.
Es gibt also keine Patentlösung. Es braucht viel Zuversicht, viel Selbstliebe und den Wunsch auf Veränderung. Und es braucht wohl auch eine Beharrlichkeit. Manchmal vielleicht sogar über Jahre. Es ist ein Prozess.
Es kommt von irgendwo her - also darf es auch wieder da hin zurück.
Ist es tatsächlich ein Defekt im Hirn (das hab ich mal so gelesen)? Ist es genetisch oder evolutionär bedingt? Ist es ein Ausdruck von einem Traumata? Kommt es aus der Ahnenreihe oder vielleicht aus einem früheren Leben? Oder ist es ein Neuzeit-Phänomen, welches unsere westliche Gesellschaft wie ein Virus langsam befällt, weil viele Menschen mit der Geschwindigkeit und/oder den Umwelteinflüssen überfordert sind? Eine Mischung aus allem?
Ich weiss es nicht.
Ich kann aber sagen, bei mir ist «es» ein gutes, grosses Stück ruhiger geworden.
Ein Schlüssel für mich ist die Selbstliebe und eine tiefe Ehrlichkeit mit mir selbst.
Eine Frage kann sein: Lebe ich mein eigenes Leben? Oder gibt es Bereiche bei denen ich mich wiederholt übergehe?
Ich musste mir eingestehen, dass ich mich in vielen Situationen immer wieder selbst übergangen habe. Das ich mein Tempo immer und immer wieder den anderen angepasst habe. Und das obwohl ich spürte, dass es nicht meines ist. Das hat viel mit meinen Prägungen und der Art wie ich sozialisiert wurde zu tun. Und natürlich auch mit den Strategien die ich mir selbst angeeignet habe. Seit ich mir erlaube vieles anders zu machen ist die Misophonie leiser geworden.
Konkret war und ist es bei mir eine Forschungsreise über den Körper. Dieses Wunder der Natur annehmen und schätzen lernen. Achtsame Berührungen auf physischer und energetischer Ebene zulassen und weiter schenken. Mich mit meiner Herkunft in der Tiefe versöhnen und Verstrickungen in der Ahnenreihe lösen. Mich meinem inneren Kind zuwenden und meine Wutkraft durchs Herz kanalisieren. Schritt für Schritt und Schicht für Schicht wie bei einer Zwiebel. Wertvoll für mich ist auch das Wissen aus dem HumanDesign welches mir viel von dem bestätigt, was mein System in der Tiefe eigentlich schon lange weiss.
Die Misophonie fühlt sich an, wie eine zähflüssige, dicke Schicht - Wie eine Stellvertretung, die auf etwas aufmerksam machen will… Sie möchte gesehen- und langsam in den Arm genommen werden. Dagegen zu kämpfen, bringt nach meiner Erfahrung nichts. Sie ist immer stärker und nährt sich aus der Wut die man gegen sie richtet.
Allen direkt und indirekt betroffenen Menschen wünsche ich viel Mut, Selbstliebe, Beharrlichkeit und Zuversicht auf der Reise zu sich selbst.
Herzlichst
Manuel
Seit gefühlt 45 Jahren mit der Misophonie unterwegs, Seit ca.15 Jahren am forschen mit ihr - an mir.

